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Rundgang
Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim Frankfurt am Main
Das Heimatmuseum ist eines der schön- sten erhaltenen Fachwerk- häuser der bäuerlichen Spätrenaissance im Raum Frankfurt. Sein Erdgeschoss wurde um 1300 als „Spilhus“ in gotischem Stil errichtet, der Dachreiter im Stil des Barock zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Das ehemalige Rathaus fungiert seit 1959 als Heimatmuseum. Als Rathaus stellte es für die Berger Juden zur Zeit des Nationalsozialismus einen Ort der Erniedrigung dar. Sie mussten sich vor den beiden „Sammeltransporten“ im Mai und September 1942 nach der Benachrichtigung durch die Ortspolizei im Rathaus melden. Von dort aus mussten sie,
begleitet von einem SA-Führer und den Ortspolizisten, durch Bergen und Enkheim hinunter zum Bahnhof Mainkur marschieren, also „Spießruten laufen“. Gedenktafel am Bahnhof Mainkur Fotoausschnitte vom Bericht der Hessenschau über die Einweihung am 30.05.2021: Rabbi Andrew Steiman sprach am Bahnsteig das Kaddisch-Gebet für die ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Bergen-Enkheim. Edith Haase von der Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim verlas ihre Namen. 2009 wurde auf Initiative des Ortsbeirats 16 unter der Leitung des damaligen Ortsvorstehers Helmut Ulshöfer eine Gedenktafel an der Ostfassade des historischen Berger Rathauses angebracht. Sie erinnert an die 28 jüdischen Bewohner Bergens, die von dort aus verschleppt und getötet wurden. Die von dem Künstler Bernd Fischer gestaltete Gedenktafel befindet sich an der nordwestlichen Hinterseite des Gebäudes. Pressebericht: Der Bergen-Enkheimer vom 16.06.2021 Foto: Ewald Wirth > Zurück zum Rundgang