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Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim Frankfurt am Main
Dr. Rudolf Freudenberger (Bildmitte) Dr. Joachim Freudenberger > Weiterlesen: Anhang < Zurück zur Startseite
Zeitzeugen
Edith Haase: Dr. med. Rudolf Freudenberger Das Schicksal eines jüdischen Arztes aus Bergen-Enkheim
Am 10. November 1961 starb Rudolf Freudenberger in New York. Mit einstimmigem Beschluss des Senats der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vom 22.02.2011 wurde die Deportation für nichtig erklärt und Dr. Freudenberger „rehabilitiert“. Sohn Joachim Freudenberger heiratete eine Auschwitzüberlebende und hatte zwei Kinder. Er arbeitete als Ingenieur und besaß später einen kleinen Betrieb. Er widmete sich bis ins hohe Alter mit großer Hingabe seiner Familie und arbeitete leidenschaftlich an seiner ständigen Weiterbildung. Joachim Freudenberger starb 2012 im Alter von 88 Jahren. Diese biographischen Notizen seines Vaters Joachim hat mir Prof. Ronald Freudenberger im Juni 2014 anlässlich der Enthüllung der Gedenktafel für seinen Großvater, Dr. Rudolf Freudenberger, übergeben. Ich habe den in englischer Sprache verfassten Text ins Deutsche übersetzt, an einigen Stellen überarbeitet bzw. annotiert und illustriert. Für die historische Beratung sei an dieser Stelle Monica Kingreen vom Pädagogischen Zentrum des Fritz-Bauer-Instituts und des Jüdischen Museums gedankt. Ihrem im CoCon-Verlag Hanau 1994 erschienen Werk "Jüdisches Landleben in Windecken, Ostheim und Heldenbergen" ist die Recherche über die Rolle der Vorstände in den Jüdischen Gemeinden entnommen (vgl. ebd., S. 88f). Edith Haase, c/o Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim im Oktober 2014 Mein weiterer Dank gilt Ewald Wirth, einem Mitwirkenden in unserer Initiative. Er hat den vorliegenden Text im November 2020 redaktionell bearbeitet. Quellenangaben: Helmut Ulshöfer, Jüdische Gemeinde Bergen-Enkheim 1933 – 1942, Frankfurt am Main 1988. Leo-Baeck-Institute, Center for Jewish History, 15 West 16th Street, New York, NY 10011, Rudolf Freudenberger Collection 1914 – 1961. www.uniarchiv.uni-wuerzburg.de Archiv der Julius-Maximilians-Universität, Beiträge zur Würzburger Universitätsgeschichte Band 1 (Universität Würzburg (Hrsg.), Die geraubte Würde, Die Aberkennung des Doktorgrads an der Universität Würzburg 1933 – 1945, Königshausen und Neumann, Autor Dr. Marcus Holtz. Gestaltung der Gedenktafel: Bernd Fischer, Offenbach am Main www.fischerkuenstler.de Die folgenden Personen und Einrichtungen haben für diese Gedenktafel Spenden geleistet: Dr. R. und N. Casson – Evangelische Kirchengemeinde Bergen-Enkheim – Die Grünen Bergen-Enkheim – W. und I. Hahn – G. Mahlberg, J. Netz– Ortsbeirat 16 – B. Paul – Dr. U. Süßenberger– U. Thürmer– H. Ulshöfer